Dr. med. Alexandra Roos und Dr. med. Klaus Schneider brachen die Behandlung meiner Mutter ab, weil wir nicht an dem Programm der "hausarztzentrierten Versorgung" teilnehmen wollten

Beteiligte:

  • Dr. med. Alexandra Roos, 2013 tätig in der Gemeinschaftspraxis Lohstraße 123, 46047 Oberhausen, seit 2017 im Medizinischen Versorgungszentrum MVZ Ärzte am Niederrhein GmbH Hünxe, Dinslaken, Bruckhausen)
  • Dr. med. Klaus Schneider, Lohstraße 123, 46047 Oberhausen

Dr. Alexandra Roos lehnte die Behandlung meiner Mutter im Haus Abendfrieden ab

Alfred Bomanns
Roßbachstraße 15
46149 Oberhausen
11.06.2013
Tel. 0176 51 58 95 75

Dres. Schneider, Roos, Schulz-Thielemann
Lohstraße 123
46047 Oberhausen
Telefax 0208 875 666

Ihre Patientin Gertrud Bomanns, geb. 22.11.1930

Sehr geehrter Herr Dr. Schneider, sehr geehrte Frau Dr. Roos,

meine Mutter Gertrud Bomanns wurde am 22.04.2013 im Haus Abendfrieden, Dieckerstraße 65, aufgenommen. Sie leidet an einer Demenz im Spätstadium. Sie wurde seit dem 30.04.2013 von Frau Dr. Roos hausärztlich versorgt. Die letzte Visite fand am heutigen Dienstag, 11.06.2013, statt. Schwester Petra aus dem Haus Abendfrieden rief mich nach dem Termin an und sagte mir, Frau Dr. Roos habe sich geweigert, eine Verordnung zur Krankengymnastik auszustellen. Sie wolle nicht mehr als Hausärztin für meine Mutter tätig sein, weil wir der Teilnahme an der "hausarztzentrierten Versorgung" nicht zugestimmt haben. Wir sollten einen neuen Hausarzt beauftragen.

Richtig ist, daß mir im Haus Abendfrieden am 23.05.2013 ein Formular zur Teilnahme an der hausarztzentrierten Versorgung vorgelegt wurde und ich es nicht unterzeichnet habe. Ich habe das Formular mitgenommen und mich über die rechtlichen Grundlagen informiert.

Die Teilnahme am Programm der hausarztzentrierten Versorgung ist für Hausärzte und Patienten freiwillig. Dies steht auch ganz deutlich auf dem Formular. Mit seiner Unterschrift bestätigt der Unterzeichner, daß ihm dies bekannt ist.

Die Teilnahme an der hausarztzentrierten Versorgung bedeutet, daß der Patient Fachärzte nur nach Absprache mit dem Hausarzt konsultieren darf. Das wünschen wir derzeit nicht. Ich habe gerade letzte Woche mit meiner Mutter eine Neurologin aufgesucht, ohne die Hausärztin in Anspruch zu nehmen.

Vor der Aufnahme meiner Mutter im Haus Abendfrieden hat die Wohnbereichsleiterin, Schwester Barbara Eggers, uns Frau Dr. Roos als Hausärztin angeboten, da sie dort bereits eine Vielzahl von Patienten betreut. Es war niemals die Rede davon, daß hierfür die Teilnahme am hausarztzentrierten Programm Voraussetzung ist. Die Niederlegung der bereits seit Wochen übernommenen Hausarztfunktion nur mit der Begründung, daß wir derzeit nicht an der hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen möchten, ist nicht nachzuvollziehen.

Mit freundlichen Grüßen
Alfred Bomanns

Dr. med. Alexandra Roos und Dr. med. Klaus Schneider setzten uns unter Druck.


Dr. Alexandra Roos verweigerte erneut die Behandlung meiner Mutter.

Dr. med. Alexandra Roos hatte meiner Mutter das Schmerzmittel Novaminsulfon verschrieben. Heute weigerte sie sich, ihr ein Rezept auszustellen, obwohl die Flasche leer war.

Alfred Bomanns
Roßbachstraße 15
46149 Oberhausen
25.06.2013
Tel. 0176 51 58 95 75


Dres. Schneider, Roos, Schulz-Thielemann
Lohstraße 123
46047 Oberhausen
Telefax 0208 875 666

Ihre Patientin Gertrud Bomanns, geb. 22.11.1930
Ihr Schreiben vom 11.06.2013

Sehr geehrter Herr Dr. Schneider, sehr geehrte Frau Dr. Roos,

Frau Dr. Roos war am Dienstag, 25.06.2013, zur planmäßigen Visite im Haus Abendfrieden. Sie hat meine Mutter nicht behandelt. Sie hat gegenüber den Pflegern angegeben, die Versorgung meiner Mutter sei gemäß Schriftsatz vom 11.06.2013 beendet worden und meine Mutter habe keinen Hausarzt mehr. Das entspricht nicht der Wahrheit.

Mit Schreiben vom 11.06.2013 haben Sie uns mitgeteilt, wir sollten bis zum 25.06.2013 der hausarztzentrierten Versorgung zustimmen; falls wir dies nicht täten, würden Sie zum 30.06.2013 die Behandlung meiner Mutter beenden. Daß diese Forderung gar nicht rechtmäßig ist, da die hausarztzentrierte Versorgung freiwillig ist, steht auf einem anderen Blatt; auf jeden Fall ist Frau Dr. Roos gemäß Ihrem o. g. Schreiben bis zum 30.06.2013 die Hausärztin meiner Mutter.

Wir warten seit Monaten auf eine Verordnung für Physiotherapie für meine Mutter. An der medizinischen Indikation herrscht kein Zweifel. Diese Verordnung wurde laut Bericht der Pflegerinnen bei der vorherigen Visite, am 11.06.2013, nur deshalb nicht ausgestellt, weil wir der (freiwilligen) hausarztzentrierten Versorgung nicht zugestimmt hatten. Darauf erhielten wir dann Ihr o. g. Schreiben, nach dem Sie die Behandlung (mindestens) bis zum 30.06.2013 fortsetzen wollten. Demnach hätte Frau Dr. Roos die Verordnung für Physiotherapie spätestens bei der heutigen Visite vom 25.06.2013 nachliefern müssen.

Außerdem haben mir die Pflegerinnen bereits letzte Woche mitgeteilt, daß meine Mutter ein neues Rezept über Novaminsulfon-Tropfen benötigt, da ihre Flasche fast leer ist.

Es kommt nicht in Frage, daß Frau Dr. Roos fällige Verordnungen ins folgende Quartal verschleppt, weil sie die Behandlung zum 30.06.2013 niederlegen will.

Bitte stellen Sie unverzüglich noch in diesem Quartal eine Verordnung über Physiotherapie und ein Rezept über Novaminsulfon-Tropfen aus!

Mit freundlichen Grüßen
Alfred Bomanns

Dr. med. Alexandra Roos und Dr. med. Klaus Schneider brachen die Versorgung meiner Mutter endgültig ab.

Dr. Alexandra Roos weigerte sich, meiner Mutter ein Rezept über das Schmerzmittel auszustellen, obwohl die Flasche leer war!

Die Behauptung, Mutter sei bis zum Quartalsende medikamentös versorgt, ist frei erfunden. Keine Pflegerin im Haus Abendfrieden hat dies bestätigt! Bereits eine Woche zuvor hatten die Pfleger das Schmerzmittel angefordert.

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